Sicherheitsrisiko: Sommerreifen im Winter
24.11.2015

Bei uns erfahren Sie warum es sich auch bei einem milden Winter auszahlt, rechtzeitig in Ihrer AUTO MOBIL Meisterwerkstatt Ihr Auto mit Winterreifen ausrüsten zu lassen.

Ist der Winter so wie dieses Jahr recht mild, stellt sich für viele Autofahrer in städtischen Gebieten oft die Frage, ob es sich überhaupt auszahlt auf Winterreifen umstecken zu lassen. Denn in Österreich gilt die situative Winterreifenpflicht von 1. November bis zum 15. April im nächsten Jahr. Das bedeutet, dass bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen, wie etwa Schnee, Matsch oder Eis, das Auto nur mit Winterreifen gefahren werden darf. Das gilt aber auch, wenn im Laufe des Tages bei feuchtem Wetter durch das Absinken der Temperatur die Fahrbahnen vereisen oder in der Nacht Reifglätte entsteht.

Besteht aufgrund der Fahrbahnverhältnisse Winterreifenpflicht, müssen auf allen Rädern Winterreifen montiert sein. Als Winterreifen gelten in Österreich Reifen mit der Kennzeichnung M+S, M.S. oder M&S, eine Kennzeichnung mit einer Schneeflocke ist nicht ausreichend. Die Winterreifen, Ganzjahresreifen oder Spikereifen müssen außerdem eine Mindestprofiltiefe von vier Millimeter haben, bei Diagonalreifen liegt die Mindestprofiltiefe bei fünf Millimetern. Als Alternative zur Winterbereifung dürfen Schneeketten auf Sommerreifen nur montiert werden, wenn auf der Fahrbahn durchgehend Eis oder Schnee ist. In diesem Fall müssen die Schneeketten zumindest auf zwei Antriebsrädern montiert sein.

Drei Gründe warum es sich zur eigenen Sicherheit, und auch aus rechtlichen Gründen auszahlt, beim Auto rechtzeitig auf Winterreifen zu wechseln:

  • Verkehrssicherheit: Bereits bei Temperaturen unter 7°C verlängert sich der Bremsweg mit Sommerreifen erheblich. Denn die Gummimischung der Sommerreifen wird bei niedrigen Temperaturen hart und die Reifen haften weniger gut. Die Gummimischung von Winterreifen ist optimal an die Temperaturen angepasst und bleibt weich. Dadurch passt sich der Reifen besser der Oberfläche der Fahrbahn an, der Bremsweg ist kürzer und auch bei Schnee, Matsch und Eis ist die Haftung und Kraftübertragung besser.
  • Strafe: Werden Sie bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen mit Sommerreifen erwischt, erhalten Sie eine Organstrafverfügung ab EUR 35. Wurden dadurch auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, können Strafen bis EUR 5.000 verhängt werden. Außerdem kann die Polizei bei mangelnder Winterbereifung auch das Auto stilllegen.
  • Unfall & Versicherung: Wenn Sie bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen einen Unfall verursachen, sind Probleme mit der Versicherung bei der Schadensabwicklung sicher. Denn durch das Fahren des Autos mit Sommerreifen, trotz Schnee, Eis oder Matsch, wird Ihnen im besten Fall eine Mitschuld zugesprochen und abhängig vom Unfallhergang liegt gegebenenfalls auch eine grobe Fahrlässigkeit seitens des Autofahrers vor. Probleme mit der Versicherung bekommen Sie auch, wenn Sie vor dem 1. November oder nach dem 15. April bei Schnee, Eis oder Matsch mit Sommerreifen fahren und dabei einen Unfall verursachen.

Wenn Sie nach wie vor mit Sommerreifen unterwegs sind, sind Sie bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen also nur auf der sicheren Seite, wenn Sie das Auto stehen lassen. Lassen Sie deshalb bei Ihrem Auto in Ihrer AUTO MOBIL Meisterwerkstatt rechtzeitig vor dem Wintereinbruch Ihre Winterreifen umstecken. Denn Ihre AUTO MOBIL Meisterwerkstatt führt die Reifenmontage und das Wuchten fachgerecht durch und lernt bei direkten Reifendruck-Kontrollsystem die Sensoren an.

Nach oben