Zündspule austauschen
13.12.2021

Kann ich die Zündspule selber austauschen?

Ja, das ist mit einer Basisbestückung an Werkzeug problemlos zu bewerkstelligen. Die alte Version, bei der eine Zündspule über einen mechanischen Verteiler alle Brennräume des Motors mit Zündfunken versorgt, ist diese mit zwei Schrauben im Motorraum befestigt. Die seit rund 20 Jahren gängige Variante, bei der pro Zylinder eine kleine Spule verbaut ist, geht es sogar noch leichter. Hier muss nur der Stromstecker von der Spule ab- und diese dann aus dem Zündkerzenloch herausgezogen werden – fertig. Wichtig: Vorab die Starterbatterie abklemmen und etwaige Verkleidungen rund um die Spulen abbauen. Oft sind diese im Weg, auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht.

Warum wird eine Zündspule kaputt?

Dafür gibt es zwei Ursachen. Zum einen liegt das einfach an normalem Verschleiß. Im Lauf der Zeit gehen vor allem durch die enorme Hitzeentwicklung die Einzelteile der Spulen kaputt. Das kann je nach Typ und Einbauort Jahrzehnte oder nur wenige Jahre dauern – hier gibt es keine Verschleißgrenze und auch keine vorgeschriebenen Tauschintervalle. Oder aber, es gibt äußere Einwirkungen. Entweder durch Marderbisse, die einen Kurzschluss verursachen oder zum Beispiel eindringende Feuchtigkeit.

Daran erkennt man eine defekte Zündspule.

Ältere Modelle haben noch eine einzelne, große Zündspule, die über einen mechanischen Verteiler alle Brennräume mit Zündfunken versorgt. Versagt eine Spule also komplett ihren Dienst, springt das Auto nicht mehr an. Läuft der Motor hingegen nicht auf allen Zylindern, kann das zwar an einer in Mitleidenschaft gezogenen Spule liegen, aber auch genauso an einer defekten Verkabelung oder einem kaputten Verteiler. Noch schwieriger wird es bei den moderneren Autos, die pro Zündkerze eine Spule haben. Geht hier eine kaputt, fällt auch nur der betroffene Zylinder aus. Symptome, die auch bei defekten Kabeln – etwa durch Marderbisse – auftreten können. Expertentipp: Durch Abziehen der Stecker von den Zündspulen – eine nach der anderen – kann man der fehlerhaften auf die Schliche kommen.

Kann man Zündspulen reparieren?

Nein, und das aus gutem Grund. Hier handelt es sich um Hochvolt-Teile, die mit bis zu 30.000 Volt arbeiten, um stets einen soliden Zündfunken gewährleisten zu können. Selbst kleinste Mengen an Feuchtigkeit können hier Schaden anrichten. Daher sind die Gehäuse entweder verpresst oder verklebt – ein Zerlegen würde also einem Zerstören gleichkommen. Außerdem sind die Preise für Ersatzspulen mittlerweile so niedrig, dass sich ein Reparieren auch gar nicht mehr auszahlen würde.

Die Werkstatt weiß Rat

Damit ein unvorhersehbarer Schaden am Zündsystem im Allgemeinen und an den Zündspulen im Besonderen vermieden werden kann, empfiehlt es sich, bei den ersten Symptomen in Ihre AUTO MOBIL Meisterwerkstatt für einen Check zu fahren. Dort wird nicht nur jedes einzelne Bauteil mit modernem Equipment überprüft und auf Funktion getestet. Im Falle eines Defekts können die beschädigten Elemente gleich fachgerecht getauscht werden. Und das natürlich zu weit besseren Preisen als in Herstellervertragswerkstätten.

Nach oben